28.05.2008
Ernährungsberaterin Irmgard Lammers begeisterte die Kinder des Christkönig-Kindergartens im Rahmen einer Projektwoche für gesunde Ernährung und den bot den Eltern Infomationen und Tipps für den Alltag an.
Ganz brav saßen die 15 Kinder zwischen vier und sechs Jahren des Christuskindergarten im Turnraum und schauten neugierig auf die Ernährungspyramide und die vielen bunten Lebensmittelbilder, die Irmgard Lammers zu ihren Füßen ausgebreitet hatte.
"Das hier ist das Haus eurer Nahrung und darin wohnen viele Familien. Unten wohnt Familie Durstig und oben Familie Schleck", erklärte die Ernährungsberaterin den Kindern. Anhand der bildlichen Darstellung konnten diese selbst erkennen, dass man viel trinken und nur ganz wenig naschen sollte. Wie gut die Kleinen im Kindergarten über ihre Ernährung bereits bescheid wussten, zeigte sich, als sie ihre Lieblingsspeisen raussuchen und der Pyramide zuordnen sollte. Die Abbildungen von Cola und Eistee blieben genauso liegen wie Pommes und Fischstäbchen. Auf die Frage, warum denn Fischstäbchen nicht gesund seien, rief die ganze Gruppe laut im Chor: "Da ist zuviel Fett drin!"
"Das hätte manch Erwachsener nicht gewusst", staunte Lammers und lobte zugleich die gute Projektarbeit des Kindergartens. Damit die Kinder ihr Wissen auch im Alltag anwenden können, erhielt jedes Kind ein Ernährungsprotokoll in Form eines Heftchens zum Ausmalen. In der kommenden Woche kann nun jeder überprüfen, ob er auch wirklich sechs Gläser Wasser am Tag getrunken und nur eine handvoll Süßes genascht hat.
Während die Kinder ihre Heftchen bunt anmalten, informierte die Ernährungsberaterin die Eltern über die speziellen Anforderungen der Kinder- und Jugendernährung. So ist es wichtig zu wissen, dass junge Menschen bis zum 14. Lebensjahr beispielsweise mehr Kohlehydrate benötigen als Erwachsene. Dass gerade in den meisten Lebensmitteln, die speziell für Kinder entwickelt wurden, die größten Zucker- und Fettfallen stecken. Aber ebenso, dass andere Eltern die gleichen Kämpfe am Mittagstisch erdulden, wenn Vollkornnudeln und Körnerbrot aufgetischt werden.
"Sich regelmäßig gesund zu ernähren ist entscheidend. Dann ist ab und an eine Tiefkühlpizza auch kein Problem", beruhigte Lammers.
Nach zwei Stunden Infos und Spielen zum Thema gesunde Ernährung wedeln die Kinder mit ihren ausgemalten Heftchen. "Ein bisschen was wusste ich schon, aber heute habe ich auch ganz viel Neues gelernt!", sagt der fünfjährige Paul, beißt grinsend in seinen Apfel und macht ein Kreuzchen auf der Etage von Familie Fruchtig.