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06.11.2008

Gemeinsames Ethikkomitee gegründet

Gemeinsames Ethikkomitee gegründet

Das St.-Marien-Hospital Marsberg und das Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn haben ein gemeinsames Klinischen Ethikkomitee gegründet, um Patienten, Angehörigen, Pflegern und Ärzten bei ethischen Fragestellungen beratend zur Seite zu stehen.

Die Medizin hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt. Mit dieser Entwicklung einher ging der explosionsartige Ansturm ethischer Fragestellungen. Das Gesetz gibt zwar den Rahmen zur Beantwortung dieser Fragen voraus, dennoch bleibt ein Spielraum, den jeder Einzelne ausfüllen muss. In dieser Situation stehen Krankenhäuser aber auch Pflegeeinrichtungen ganz allgemein vor der Aufgabe, sich sowohl global als auch im konkreten Fall zu positionieren.
"Der mündige Patient nutzt sein Recht auf Aufklärung und vor allem auf die Festschreibung seines Willens. Was bleibt, sind Angehörige, Pfleger und auch Ärzte, die diesem Willen folge leisten sollen, auch wenn er ihrer eigenen, mitunter auch religiösen, Überzeugung zuwider läuft", erläutert Heinrich Lake, Hausoberer des St.-Marien-Hospitals Marsberg und Initiator des gemeinsamen Ethikkomitees, das Dilemma der in medizinischen Berufen Tätigen.
Nach einjähriger Vorarbeit hat sich nun ein Klinisches Ethikkomitee konstituiert, dessen 15 Mitglieder und ihre Vertreter aus allen Bereichen des Krankenhausalltags stammen "Für unsere Häuser in Paderborn und Marsberg möchten wir für ethische Themen und Fragestellungen sensibilisieren und unseren Mitarbeitern aktive Hilfestellung anbieten.", betont Bruder Rainer Hellinger, Hausoberer des Brüderkrankenhauses St. Josef Paderborn. Neben Weiterbildungs- und Gesprächsangeboten sollen in Fallbesprechungen konkrete Fragestellungen erörtert werden. Das Ethikkomitee sieht sich dabei als beratende Instanz, die hilft, eine Entscheidung herbeizuführen.

"Sicherlich steht der Patient im Zentrum der Aufmerksamkeit. Das Ethikkomitee kann und soll aber auch einen Beitrag zur Unternehmenskultur unserer Häuser leisten.", so Heinrich Lake weiter. "Fragen der Führungs- und Wertekultur werden genauso im Ethikkomitee diskutiert."

Zunächst sollen grundsätzliche Fragestellungen thematisiert werden, um gemeinsame Handlungsgrundlagen zu erarbeiten. Die Mitglieder werden zudem als Moderatoren ausgebildet. Damit wird zukünftig das Hauptanliegen sicher gestellt: Binnen 48 Stunden sollen im Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn und im St.-Marien-Hospital Marsberg von Mitarbeitern oder Angehörigen ethische Begleitungen eingefordert werden können.

Das klinische Ethikkomitee versteht sich als ein Forum, in dem ethische Fragen des Krankenhausalltags bearbeitet werden.
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