Zur Unternehmensseite
Barrierefrei-Menü
Schrift
NormalGroßSehr groß
Kontrast
NormalStark
Bilder
AnzeigenAusblenden
Vorlesen
Vorlesen starten
Vorlesen pausieren
Stoppen

02.01.2008

Im St.-Marien-Hospital gibt es nur noch digitale Röntgenbilder

Wenn Chefchirurg Dr. Michael Bucher morgens die Behandlung seiner Patienten plant, dann ruft er einfach die aktuellen Röntgenbilder des vergangnen Tages an seinem Computer auf.

Früher musste er immer erst die entsprechenden Röntgentüten, die sich theoretisch auf der Station, im Archiv oder bei einem Kollegen befinden konnten, anfordern oder heraussuchen.

Im St.-Marien-Hospital Marsberg hat das digitale Röntgensystem PACS Einzug gehalten. Alle Röntgenaufnahmen sind nun digital von jedem zugangsberechtigten Arzt an jedem Computer-Arbeitsplatz im Haus einsehbar. Neben dem zeitsparenden und ökologischen Aspekt - die Röntgenfilme werden nicht mehr benötigt, man spart Papier und Druckerpatrone - führt die Umstellung auf das digitale System natürlich auch langfristig zu Kostenersparnissen.

Schnellerer Bildzugriff gleich bessere Pateintenversorgung

Willi Agel, leitender medizinisch-technischer Röntgenassistent über die Veränderungen, die die Digitalisierung in Marsberg mit sich bringt: "Die Arbeitsabläufe haben sich seit der Einführung im Dezember erheblich verbessert. Röntgenbilder können von den Ärzten überall, in Notfällen sogar von zu Hause aus, angeschaut werden, die Daten können sofort an niedergelassene Ärzte und Kollegen aus anderen Krankenhäusern übermittelt werden.
Wir haben in kürzester Zeit einen Demoraum eingerichtet, der es ermöglicht, in angenehmer Atmosphäre die Röntgenbilder auf einer Großleinwand zu präsentieren. Dies ist gerade für die Besprechungen der Ärzte aus unterschiedlichen Fachbereichen von Vorteil. PACS verbessert nicht zuletzt auch die Zusammenarbeit mit dem Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn."

Bildunterschriftstext
Durch die Teleradiologie beurteilen die am Brüderkrankenhaus St. Josef in Paderborn ansässigen Radiologen unter der Leitung von Chefarzt Privatdozent Dr. med. Marc Keberle die in Marsberg erstellten Bilder, wenn es erforderlich ist, sogar in Echtzeit.

Für Patienten hat das neue System der Firma General Electrics (GE) den Vorteil, dass sie ihre Aufnahmen auf einer CD-rom mitnehmen können. 13 der insgesamt 25 neu eingerichteten Arbeitsplätze zur Befundung erlauben auch 3 D-Rekonstruktionen der Röntgenaufnahme. Zur besseren Diagnostik kann der Arzt das Bild mit entsprechenden Filtern, Helligkeit oder Kontrast nachbearbeiten.

Projektleiter Holger Gelhar EDV-Leiter am Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn und am St.-Marien-Hospital Marsberg ist zuversichtlich, dass sich die
Investition inklusive Baumaßnahmen von knapp einer Mio. Euro schon in den nächsten vier Jahren rentieren wird. Gelhar: "Allein bei den Filmkosten sparen wir jährlich 250.000 Euro."

Ein weiterer Aspekt ist der Umweltschutz. Es kann nun auf viel Chemie und Plastikmüll verzichtet werden, da keine Folienausdrucke mehr angefertigt oder Filme chemisch entwickelt werden müssen. Zusätzliche Einsparungen liegen in der direkten Verfügbarkeit der Bilder. So müssen nicht mehr Röntgentüten durch das Haus transportiert werden. Im Normalfall kann der Arzt das Bild sehen, bevor der Patient aus der Röntgenabteilung zurückgekehrt ist. Der Patient profitiert von der schnelleren Versorgung.

Erst 35% aller Krankenhäuser sind laut Angaben des EDV-Leiters mit einem digitalen Röntgensystem ausgestattet. Das Brüderkrankenhaus St. Josef und das St.-Marien-Hospital Marsberg bauen ihre Vorreiterrolle auf dem Gebiet der radiologischen Diagnostik weiter aus. Dr. Bucher: "Schnelligkeit und Genauigkeit sind heute Voraussetzung für adäquate Patientenbetreuung und wirtschaftliches Handeln. Und ich genieße den neuen Komfort jeden Morgen, wenn ich die Aufnahmen bequem auf meinem Bildschirm aufrufe."

Mehr Infos zur Radiologie

 
 

Diese Website verwendet Cookies.
Diese Webseite nutzt neben notwendigen auch nicht notwendige Cookies externer Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Nutzungsverhalten zu sammeln. Personenbezogene Daten werden von uns nicht erhoben und bedürfen, wie z. B. bei der Nutzung von Kontaktformularen, Ihrer expliziten Zustimmung. Sie können dem Einsatz der nicht notwendigen Cookies mit dem Klick auf die Schaltfläche „alle Cookies akzeptieren“ zustimmen oder sich per Klick auf „alle Cookies ablehnen“ dagegen entscheiden. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Diensten und zum Widerruf finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. Dort können Sie ebenfalls Ihre hier getroffenen Einstellungen unter dem Link „Cookie-Einstellungen“ jederzeit aufrufen und Cookies auch nachträglich abwählen. Ihre Einwilligung dazu ist freiwillig und für die Nutzung der Webseite nicht notwendig.