Das St.-Marien-Hospital schaltet eine Telefon-Hotline zur ersten bundesweiten Crohn & Colitis-Woche.
Das Kompetenznetz Darmerkrankungen und die Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung rufen am 16. Oktober 2009 zum ersten gemeinsamen Crohn & Colitis-Tag auf. In der darauf folgenden Woche finden bundesweit zahlreiche Aktionen in Krankenhäusern und in der Zentrale des Kompetenznetzes Darmerkrankungen statt.
"Nur durch einen offenen Umgang mit der Krankheit und eine breitere Kenntnis über diese Erkrankung kann es uns gelingen, die noch vorhandene Stigmatisierung deutlich zu vermindern", sagt Professor Dr. Dr. Gerhard Rogler, Vorsitzender des Kompetenznetz Darmerkrankungen. Im Fokus der bundesweiten Aktion stehen Aufklärung, Versorgung, die damit verbundene verbesserte Lebensqualität der Betroffenen und Förderung der Forschung.
Die Gastroenterologen des Marsberger St.-Marien-Hospitals schließen sich der Aufklärungskampagne an und schalten am Montag, den 19. und am Dienstag, den 20. Oktober 2009 jeweils von 13:00 bis 15:00 Uhr eine Telefon-Hotline zum Thema. Dr. med. Ulrich Pannewick, Chefarzt der Inneren Medizin, und sein Team beantworten unter der Telefonnummer 02992 605-1590 Fragen von Betroffenen oder deren Angehörigen. Außerdem kann unter dieser Nummer auch schriftliches Informationsmaterial angefordert werden. In der Eingangshalle des Krankenhauses informieren Stellwände über Crohn und Colitis.
Unter dem Oberbegriff der chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED) werden vor allem zwei Erkrankungen zusammengefasst, der Morbus Crohn und die Colitis ulcerosa. Beide können nach dem heutigen Erkenntnisstand nicht geheilt werden. Derzeit leiden rund 320.000 Menschen in Deutschland an CED. Menschen mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind vielfachen körperlichen und seelischen Belastungen ausgesetzt, auch durch die Unwissenheit und das Unverständnis, die in der Öffentlichkeit einer nicht sichtbaren Behinderung entgegengebracht werden. "Unser oberstes Ziel ist es daher, Betroffenen bei der Bewältigung ihrer oft schwierigen Lebenssituation zu helfen", so Ulrich Pannewick.
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