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18.02.2010

Gallenblasenentfernung ohne sichtbare Narbe

Gallenblasenentfernung ohne sichtbare Narbe

Im St.-Marien-Hospital Marsberg wurde erstmals eine Gallenblase durch einen einzigen kleinen Schnitt im Bauchnabel entfernt. Diese als „SILS“ (Single Incision Laparoscopic Surgery) bezeichnete Methode stellt „das derzeit innovativste Verfahren zur operativen Entfernung der Gallenblase dar“, berichtet der Ärztliche Direktor Dr. med. Ulrich Pannewick.

Als vor gut zwanzig Jahren die ersten Laparoskope die Operationssäle eroberten, begann der Siegeszug der sogenannten Schlüssellochchirurgie. Statt eines großen Bauchschnittes waren lediglich vier jeweils zentimetergroße Öffnungen nötig, um eine Optik und die chirurgischen Instrumente in den Bauchraum einzuführen. Heute hat sich die Technik der Bauchspiegelung so weiterentwickelt, dass eine Gallenblase durch nur einen kleinen Schnitt im Grund des Bauchnabels entfernt werden kann.

Dr. med. Michael Bucher, Chefarzt des chirurgischen Zentrums am St.-Marien-Hospital Marsberg wendet die neue Methode erfolgreich als einer von wenigen Operateuren deutschlandweit an.
Nach dem Eingriff bleibt keine sichtbare Narbe zurück, da der Chirurg mit einem eineinhalb bis zwei Zentimeter großen Schnitt im Nabelgrund auskommt. Dr. Bucher, Facharzt für Chirurgie mit dem Schwerpunkt Visceralchirurgie, erklärt das Verfahren: "Mittels eines sogenannten Ports, einer OP-Hülse, die drei Kanäle für die um die fünf Millimeter dünne Optik und die abgewinkelten, hauchfeinen Instrumente wie Schere und Zange enthält, können alle Geräte durch den Nabelschnitt in den Bauchraum eingeführt werden. Der Port wurde aus elastischem Material entwickelt, um die empfindliche Haut zu schonen." Derzeit ist die neue OP-Technik wegen der sehr feinen Instrumente nur bei nicht entzündeten Gallenblasen möglich. Dr. Bucher empfiehlt daher den Patienten, bei Gallensteinerkrankungen rechtzeitig über einen Eingriff nachzudenken. "Ist die Entzündung schon akut, bleibt nur eine klassische laparoskopische Operationsmethode, da dann gröbere und damit auch größere Instrumente benötigt werden."
Laut Angaben des St.-Marien-Hospitals ergeben sich für SILS in Zukunft weitere Einsatzmöglichkeiten. Dr. Bucher urteilt: "Anfangs stand nur der kosmetische Aspekt im Vordergrund. Es hat sich aber gezeigt, dass mit dieser noch weniger invasiven Methode die Patienten nach dem Eingriff deutlich weniger Schmerzen haben und sich schneller erholen."



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