Das TraumaNetzwerk Ostwestfalen wurde erfolgreich nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie zertifiziert. Das St.-Marien-Hospital Marsberg hat darin den Status eines lokaken Traumazentrums.
Die Überlebenschance eines schwerverletzten Patienten ist stark zeitabhängig. Transportwege müssen bei Lebensgefahr kurz sein, es muss eine jederzeitige Aufnahmebereitschaft und hohe Versorgungskompetenz der Krankenhäuser vor Ort geben. Am 6. Dezember 2007 haben sich in Bielefeld 20 Kliniken aller Versorgungsstufen aus der Region Ostwestfalen auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie im "TraumaNetzwerk Ostwestfalen" zusammengeschlossen, um gemeinsam die Versorgung von schwerstverletzten Patienten weiter zu verbessern.
Das St.-Marien-Hospital Marsberg zählt als Lokales Traumazentrum und das Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn als Regionales Traumazentrum zu den Mitgliedern. Das gesamte TraumaNetzwerk ist jetzt erfolgreich nach den Kriterien der deutschen unfallchirurgischen Fachgesellschaft (DGU) zertifiziert worden. In einer Feierstunde im Alten Rathaus der Stadt Bielefeld am 8. September nahmen die Mitglieder ihre Urkunden entgegen. Die ostwestfälischen Häuser der Klinikgruppe der Barmherzigen Brüder Trier wurden vertreten durch Dr. Wilhelm Dée, Chefarzt der Klinik für Unfall- Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn und den Chefarzt der Unfallchirurgie des St.-Marien-Hopsitals Marsberg, Dr. Ralf Beyer.
"Durch die Schaffung des regionalen Traumanetzwerkes zwischen überregionalen und regionalen Traumazentren sowie Einrichtungen der unfallchirurgischen Basisversorgung stellen wir sicher, dass jeder schwerverletzte Patient in ca. 30 Minuten vom Unfallort in den Schockraum eines kompetenten Krankenhauses vom Rettungsdienst transportiert werden kann," erläutern Dr. Beyer und Dr. Dée das Kernziel des Netzwerkes. Neben der verbesserten Kommunikation und Kooperation der angeschlossenen Kliniken sollen auch gemeinsame Standards und Fortbildungen angeboten und die heimatnahe Versorgung der Patienten gefördert werden. Mit der Gründung des TraumaNetzwerks Ostwestfalen beschreiten die beteiligten Kliniken neue Wege zur Qualitätsverbesserung bei der heimatnahen Versorgung Schwerverletzter.
Foto: Bürgermeister Klenner freut sich mit Chefarzt Dr. Ralf Beyer über die Mitgliedschaft im TraumaNetzwerk Ostwestfalen und das Zertifikat eines Lokalen Traumazentrums. Für Marsberg und seine Bürger bedeutet dies einen echten Vorteil in der Versorgung Schwerverletzter.
Zum TraumaNetzwerk Deutschland:
www.dgu-traumanetzwerk.de