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28.08.2012

Innovative EDV-Vernetzung zwischen Praxen und Klinik

Innovative EDV-Vernetzung zwischen Praxen und Klinik

Marsberger Projektgruppe aus niedergelassenen Ärzten, der Stadt Marsberg, der LWL- Klinik und des St.-Marien-Hospitals entwickelt innovative und kostenlose EDV Lösung zum digitalen Befundversand. Das bedeutet weniger Bürokratie, weniger Papier und geringere Kosten. Dafür aber mehr Zeit für den Patienten.

Hinter jedem Patienten, der in der Praxis oder der Klinik behandelt wird, steht viel Bürokratie. An jedem Behandlungsstandort wird eine eigene Akte gepflegt. Das kostet oftmals viel Arbeitszeit und belastet die Kassen des Gesundheitssystems.

"Immer mehr Patienten werden von immer weniger Ärzten versorgt. Tendenz steigend", weiß Dr. Ottmar Eckermann, niedergelassener Allgemeinmediziner. "Da darf so wenig Zeit wie möglich auf die Administration verwendet werden.

Bestehende Onlineportale zur gemeinsamen Patientenverwaltung bieten Hilfe an. Sie stellen ambulanten und stationären Behandlern eine geschützte Plattform zur Verwaltung gemeinsamer Patienten und zur Kommunikation zur Verfügung. Doch die Kosten für diese Portallösungen sind enorm und die Integration in bestehende Praxis- und Kliniksysteme oftmals nicht möglich. Not macht bekanntlich erfinderisch - und so entwickelte eine Projektgruppe aus niedergelassenen Hausärzten, der LWL-Klinik, dem St.-Marien-Hospital und der Stadt Marsberg eine neuartige und unkomplizierte EDV Vernetzung: entlehnt aus bestehenden teleradiologischen Systemen erarbeiteten sie einen Weg zum digitalen Datenversand, der überall anwendbar ist und allen Datenschutzbestimmungen genügt. "Wenn der Patient nun das Krankenhaus verlässt, weiß der Hausarzt schon über den Behandlungsverlauf Bescheid. Denn der Entlassbrief wurde bereits erstellt, digital versandt und in der elektronischen Patientenakte in der Praxis abgespeichert.", erläutert Hans Georg Kleffner, Mitarbeiter der EDV im St.-Marien-Hospital. Neben den Standarddokumenten ist es auf diesem Weg auch möglich, Röntgen- und CT-Bilder zu übermitteln oder umgekehrt, Befunde oder Informationen an das Krankenhaus oder die LWL Klinik zu senden.

"Der Nutzen für alle Beteiligten liegt auf der Hand.", ist Eckermann überzeugt "Es gibt kein Papier mehr, alle behandelnden Ärzte verfügen sofort über den gleichen Informationsstand und der wird mit einem Klick in der Patientenakte hinterlegt. Daraus folgen weniger Doppeluntersuchungen, also geringere Kosten und unterm Strich mehr Zeit für unsere Patienten."

Die Methode ist denkbar einfach, denn der benötigte Server für den sicheren Datenversand befindet sich bereits im Krankenhaus. Die Einrichtungen die angeschlossen werden wollen - egal ob Praxis oder andere Klinik - benötigen nur die von den Krankenhausmitarbeitern installierte Software, welche die Schnittstelle zur bestehenden Praxissoftware darstellt, auf ihrem Rechner.

"Wir haben die Test-Phase sehr erfolgreich abgeschlossen und inzwischen mehrere Praxen angeschlossen", wissen die findigen Entwickler, Hans Georg Kleffner und Willi Agel, zu berichten. "Die Installation in der Praxis dauert ca. 30 Minuten und dann braucht man noch eine 5 minütige Einweisung. Es gibt keine weiteren Kosten oder Anschaffungen und keinen zusätzlichen EDV-Bedarf. Nach der Installation sind Papierbefunde Geschichte!"

Nachdem der Prozess nun erfolgreich etabliert ist, steht das System allen Praxen und Kliniken, die mit dem St.-Marien-Hospital zusammen arbeiten, kostenlos offen.


Infos und Kontakt

Willi Agel
Leitender MTRA
Tel.: 02992 - 605 4054
Mail: w.agel@bk-marsberg.de

 
 

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