23.05.2018
Ihr Gesicht gehört zum Marsberger Krankenhaus wie kaum ein anderes. Sie besuchte jeden Dienstag die Patienten im St.-Marien-Hospital. 24 Jahre lang. Bis 2009 leitete sie den ehrenamtlichen Besuchsdienst, der zu ihren Anfängen noch „Grüne Damen“ hieß. Nun bekam sie von Annette Scherl, der stellvertretenden Vorsitzenden des CKD Brilon-Marsberg, das Elisabethkreuz des Dachverbandes der Christlichen Krankenhausdienste überreicht.
Heinrich Lake,
stellvertretender Hausoberer des St.-Marien-Hospitals nutzte die Feierstunde zur Verabschiedung von
Gisela Peters aus ihrem langjährigen Dienst als Vorsitzende der
Krankenhaus-Hilfe im St.-Marien-Hospital Marsberg, um den ehrenamtlichen
Helfern im Haus zu danken. Dabei liege der Schwerpunkt nicht auf Ehrenamt im
Sinne von einem Dienst, bei dem man auf Entlohnung verzichtet, sondern vielmehr
um den Dienst des Zeitspendens. Lake: "Es geht um die Bereitschaft Zeit zu
verschenken, an Unbekannte, Zeit zu investieren für andere, für vielleicht auch
schwierige Situationen oder Gespräche, für Begegnung und Hilfe, für
Unterstützungsangebote und einfach nur zum Da -Sein."
Lake würdigte den
Besuchsdienst als Charakteristikum einer christlichen Gemeinde und damit auch
eines christlichen Krankenhauses. Damit werde
ein Werk der Barmherzigkeit umgesetzt: "Ich war krank und ihr habt mich
besucht."
Gisela Peters, die
im Dezember 90 Jahre alt wird, ist seit
dem 31.01.1994 als ehrenamtliche Mitarbeiterin der Krankenhaus-Hilfe im
St.-Marien-Hospital tätig gewesen. Sie übernahm sehr bald den Vorsitz und hat
in dieser Funktion bis zum 31.07.2009 die Gruppe mit viel Herz und Engagement
geleitet. In Ihrer aktiven Zeit hat Peters Sitzwachen bei Sterbenden
übernommen, wenn keine Angehörigen vorhanden oder in der Lage waren, dieses zu
übernehmen.
Frau Annette
Scherl, stellvertretende Vorsitzende des CKD Brilon-Marsberg, überbrachte den
Dank und Glückwunsch des Bundesverbandes, des Diözesanverbandes und überreichte
Frau Peters das Elisabethkreuz als besondere Auszeichnung für ihren Dienst.