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19.03.2020

St.-Marien-Hospital bereitet sich auf die Behandlung von Corona-Patienten vor

„Derzeit ist es noch ruhig, wir haben bislang keinen intensivpflichtigen Corona-Patienten zu versorgen. Das kann sich aber jederzeit ändern“, sagt Ralf Beyer, Chefarzt Unfallchirurgie/ Orthopädie und Ärztlicher Direktor des St.-Marien-Hospitals. Aus diesem Grund setzt das St.-Marien-Hospital derzeit verschiedene Maßnahmen um, um Corona-(Verdachts-)Patienten gut versorgen zu können.

Seitdem das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW angeordnet hatte, operative Behandlungen möglichst drastisch zu reduzieren, hat das St.-Marien-Hospital sogenannte Elektiveingriffe abgesagt: Das sind Operationen und medizinische Eingriffe, die für eine Verbesserung des Gesundheitszustandes nicht zwingend zeitnah erforderlich sind. Dieses Vorgehen gilt auch für elektive endoskopische Eingriffe und planbare Eingriffe des Gynäkologen Siegfried Stark, der als Belegarzt im Marsberger Krankenhaus operiert. "Alle dringend notwendigen und unaufschiebbaren Operationen und Behandlungen werden selbstverständlich weiterhin durchgeführt. Angesichts der derzeitigen Situation sind wir jedoch gezwungen, die Mehrzahl der geplanten Eingriffe nach genauer Prüfung medizinisch-ethischer Kriterien abzusagen oder zu verschieben", so Hausoberer und Regionalleiter Christoph Robrecht: "Wir erleben bei unseren Patienten viel Verständnis und Unterstützung."   

Die geplanten Aufnahmen und Termine in den Ambulanzen werden heruntergefahren. Ebenso der Betrieb in den Facharztpraxen im Erdgeschoss und im zum Unternehmensverbund gehörenden MVZ Westheim.     

Betroffene Patienten werden über abgesagte Behandlungen und Sprechstundentermine aktiv informiert und müssen nicht nachfragen. Wer keine Information erhält, soll seinen Termin wie vereinbart wahrnehmen. "Unsere Informationszentrale in der Eingangshalle haben wir personell aufgestockt, zwei Mitarbeiterinnen geben Antworten auf dringende Fragen", betont Siegfried Rörig, Kaufmännischer Direktor des Marien-Hospitals.   

Parallel zu den Einschränkungen der Elektiveingriffe rüstet das Krankenhaus im Hinblick auf Intensivkapazitäten auf - bezüglich der medizintechnischen Ausstattung als auch personell: "Wir schulen eine Vielzahl an Mitarbeitern aus der Pflege im Bereich der Intensivmedizin, so dass diese im Bedarfsfall kompetent aushelfen können", so Beyer. Morgen werden zehn ärztliche Mitarbeiter im Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn speziell in Beatmungstherapie geschult, um die Kompetenzen im Notfall vorhalten zu können.   

Die Paderborner Schule für Gesundheitsberufe hat bereits seit Montag geschlossen, die Teams auf den Stationen bekommen weitere Unterstützung durch Schüler.   

Der Appell des Krankenhaushygienikers Dr. Armin Kuhlencord lautet weiterhin nachdrücklich: "Die Krankenhäuser sind nicht der richtige Ort, um einen Abstrich bei Corona-Verdachts-Patienten durchzuführen. Wir bitten alle Betroffenen, sich an das Gesundheitsamt in Meschede zu wenden oder aber an den Hausarzt. Der Hausarzt stellt eine Überweisung für einen Abstrich aus."   


Die Kapazitäten auf der Intensivstation werden aufgestockt.
Die Kapazitäten auf der Intensivstation werden aufgestockt.
 
 

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