23.08.2022
Ausgezeichnete Bilder bei deutlich reduzierter Strahlenexposition
Funkelniegelnagelneu,
in einem frisch gestrichenen Raum und gerade erst von den letzten Schutzhüllen
befreit steht das neue Großgerät in der Radiologie des St.-Marien-Hospitals
bereit. Erste Patientenuntersuchungen werden gemacht.
Der neue
Computertomograph (CT) der Firma Siemens mit dem Namen „SOMATOM go.Up“ hält die
Strahlenexposition bei jeder Untersuchung so gering wie möglich, ohne dabei die
Bildqualität zu mindern: Die Patientensicherheit steht an oberster Stelle.
Durch die hohe Leistungsfähigkeit des Gerätes werden Untersuchungszeiten
verkürzt. Für die Patienten hat das enorme Vorteile: Sie müssen nicht so lange
bewegungslos liegen und den Atem anhalten. Durch eine Kamera haben die betreuenden
Radiologie-Fachkräfte den Patienten zudem immer im Blick.
Das Team der
Radiologie freut sich auf die Arbeit mit dem neuen CT. „Es braucht weniger
Dosis und macht trotzdem tolle Bilder, die optimale Befundungen ermöglichen.
Wir können alle Untersuchungen durchführen – vom Kopf bis zum kleinen Zeh. Und
das 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr“, berichtet Wilhelm Agel, Leitender Medizinisch-technischer
Radiologieassistent (MTRA) in der Radiologie des St.-Marien-Hospitals. Auch
stark übergewichtige Patienten mit einem Körpergewicht von mehr als 200kg
können in dem neuen CT untersucht werden.
Die
Steuerung erfolgt über ein Tablet und ist im Vergleich zu älteren Geräten einfacher
und intuitiver, so dass neue Kolleginnen und Kollegen schnell eingearbeitet
werden können. Angenehm ist für alle Beteiligten die niedrigere Geräuschkulisse
des neuen CT.
„Wir sind
mit dem Ablauf des Gerätetausches sehr zufrieden“, sagt Matthias Pauli,
Technischer Leiter des St.-Marien-Hospitals. „Alle beteiligten Firmen waren
aufeinander abgestimmt und haben sich an den engen Zeitplan gehalten. Zwischen
Aufbau und Abbau wurde der Raum vorbereitet. Wir haben Kabelkanäle neu
gelegt, die Fußbodenbeschichtung
verändert und die Wände gestrichen.“ In nur zwei Wochen wurde das alte Gerät abgebaut
und das neue installiert. „Das St.-Marien-Hospital
ist somit ab sofort wieder komplett an die regionale Notfallversorgung angeschlossen“,
betont Dr. Ralf Beyer, Chefarzt Unfallchirurgie und Orthopädie sowie Ärztlicher
Direktor. Schließlich ist das St.-Marien-Hospital zertifiziertes lokales
Traumazentrum im Traumanetzwerk OWL der Deutschen Gesellschaft für
Unfallchirurgie und damit eine wichtige erste Anlaufstelle für die
Rettungsdienste im Umkreis.
Bei der
Computertomographie wird der Körper in sehr dünnen Schichten untersucht. Eine
Röntgenröhre rotiert dabei um den Patienten und kann bei einer einzigen Rotation
mehrere Schichten aufnehmen. Ein 32-Zeiler wie das neue CT im
St.-Marien-Hospital schafft in einer einzigen Rotation die Aufnahme von 32
Schichten. Auf diese Weise können auch winzige Details im Körperinneren exakt
und zuverlässig abgebildet und somit untersucht werden. Das Gerät ist an ein
Bildablagesystem (PACS = Picture Archiving and Communication System)
angeschlossen, das Teil des Kliniknetzwerkes ist. So werden die Bilder direkt
digital in das System eingespielt und können umgehend befundet werden.