21.02.2023
Geriatrie wird zehn Jahre alt und erhält erneut das Qualitätssiegel des Bundesverbandes Geriatrie - Alterstraumatologie wurde rezertifiziert
Die Behandlung betagter und hochbetagter Patienten
mit vielen unterschiedlichen Erkrankungen ist ein besonderer Schwerpunkt der
Klinik für Innere Medizin des St.-Marien-Hospitals Marsberg. Seit nunmehr zehn
Jahren versorgen Chefarzt Dr. Norbert Bradtke und sein Team betagte Patienten mit Mehrfacherkrankungen in der
Geriatrie – der Bereich wurde stetig vergrößert und verbessert.
„Unser vorrangiges Behandlungsziel ist, dass die
Senioren in ihrem eigenständigen oder betreuten Umfeld wieder klarkommen“,
betont Bradtke. Die Lebensqualität der Patienten lasse sich enorm steigern,
wenn die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit wieder hergestellt werde: "In der weit überwiegenden Mehrzahl konnten unsere Patienten
mit verbesserter Alltagsmobilität und Selbstversorgungskompetenz
wieder in ihr gewohntes Lebensumfeld zurückkehren", so Bradtke.
Die geriatrische Versorgung
erfolgt in einem interdisziplinären Team, zu dem neben den
spezialisierten Ärzten auch Fachpflegekräfte,
Ergo- und Physiotherapeuten, Logopäden, Psychologen,
Ernährungsberaterinnen und Sozialarbeiter gehören.
Die Planung der nachstationären Versorgung hat eine
besondere Bedeutung, denn wenn die betagten Patienten nach Hause kommen, muss
gewährleistet sein, dass sie den Alltag alleine oder mit strukturierter Hilfe bewältigen können.
„Die erneute Auszeichnung der Marsberger Geriatrie mit dem Qualitätssiegel des Bundesverbandes Geriatrie ist der erfolgreichen Kooperation aller Mitglieder des geriatrischen Teams geschuldet“, sagt Dr. Norbert Bradtke. Er freut sich über diese Auszeichnung, die nur als gemeinsame Teamleistung gelingen kann.
Eng verbunden mit der Geriatrie ist die Alterstraumatologie, die kürzlich rezertifiziert wurde. Oberärztin Dr. Ulrike Sprenger, Fachärztin für Chirurgie im Team von Dr. Ralph Beyer, Chefarzt Unfallchirurgie und Orthopädie, betreut das Zentrum für Alterstraumatologie maßgeblich. „Um Risiken frühzeitig abzuschätzen, erhalten alterstraumatologische Patienten ein geriatrisches Assessment, in dem funktionelle Einschränkungen umfassend analysiert und bei der Therapie berücksichtigt werden.“ Der zumeist zweiwöchige Behandlungsplan wird strikt darauf aufgebaut.
Dr. Ralph Beyer ist stolz auf sein Team: „Die
Rezertifizierung als Alterstraumazentrum durch die Deutsche Gesellschaft für
Unfallchirurgie hat eine hohe Bedeutung.
Am Erfolg der Zertifizierung haben alle
Teammitglieder einen unschätzbaren Anteil.“