Zur Unternehmensseite
Barrierefrei-Menü
Schrift
NormalGroßSehr groß
Kontrast
NormalStark
Bilder
AnzeigenAusblenden
Vorlesen
Vorlesen starten
Vorlesen pausieren
Stoppen

08.09.2023

Sicherheit hat oberste Priorität: Zum Schutz der Patienten greifen im St.-Marien-Hospital Marsberg viele Rädchen ineinander

Mit dem Tag der Patientensicherheit am 17. September macht ein Aktionsbündnis auf den Schutz von Patienten, Pflegepersonal und Medizinern aufmerksam.

Ein wichtiges Kriterium für die Sicherheit im Krankenhaus ist der Schutz vor Keimen. Vor wenigen Tagen wurde das St.-Marien-Hospital Marsberg mit dem MRE-Qualitätssiegel ausgezeichnet. „Die zunehmende Verbreitung von Erregern mit Vielfachresistenzen gegen Antibiotika, so genannte multiresistente Erreger, MRE, und der Anstieg von behandlungs-assoziierten Infektionen durch MRE stellen eine immer größer werdende Herausforderung für Krankenhäuer dar“, sagt Uwe Riedesel, Leiter der Klinikhygiene im Marsberger Krankenhaus. Zusammen mit seiner Kollegin Viktoria Weinand nahm er das MRE-Siegel im Kreishaus in Meschede entgegen. Damit beweisen die Marsberger, dass Patientensicherheit oberste Priorität hat. Das Hygiene-Team ist Teilnehmer am regionalen MRE-Netzwerk im Hochsauerlandkreis. Das Netzwerk macht sich gegen multiresistente Keime stark.

Im St.-Marien Hospital kümmern sich weitere Spezialisten um Details der Patientensicherheit, zum Beispiel bei der Verordnung von Medikamenten. Hier muss man insbesondere bei betagten Patienten genau hinschauen: zu viel, zu wenig, notwendig oder verzichtbar? Antworten auf diese Fragen geben die speziell ausgebildeten Apothekerinnen in Kooperation mit den Ärzten. Die für Arzneimitteltherapiesicherheit (ATMS) zertifizierten Apothekerinnen kennen unerwünschte Wirkungen von Medikamenten und Wechselwirkungen von Wirkstoffen. Sie besuchen die Patienten auf der Geriatrie.

Der individuelle Medikationsplan eines Patienten wird auf Problembereiche hin analysiert. Neben den ATMS-Expertinnen gibt es ABS-Experten. „ABS steht für Antibiotic Stewardship und sensibilisiert die behandelnden Ärzte im richtigen Umgang mit Antibiotika. So können Resistenzen vermieden werden“, erklärt Oberapothekerin Corinna Wiebeler vom paderlog, Zentrum für Zentrum für Krankenhauslogistik und Klinische Pharmazie am Paderborner Brüderkrankenhaus. Dank der engen Zusammenarbeit im Trägerverbund der BBT-Gruppe profitiert das St.-Marien-Hospital von der Expertise der Apotheker in Sachen Patientensicherheit.

Unerwünschte Keime und unerwünschte Wirkungen von Medikamenten sind zwei Beispiele für Risiken, die Mitarbeitende des St.-Marien-Hospitals täglich im Blick haben. „Unser Krankenhaus ist auf dem Weg, eine „High Reliability Organization“, eine hoch zuverlässige Organisation, zu werden“, betont der Ärztliche Direktor Dr. Ralf Beyer.

Das St.-Marien-Hospital bereitet derzeit ein externes Risiko-Audit vor, in dem alle Kriterien einer besonders zuverlässigen Organisation geprüft werden. „Das Pflegen einer offenen Fehlerkultur ist uns wichtig. Es kommt nicht darauf an, einen Schuldigen zu finden, vielmehr nehmen wir die Lösung des Problems in den Blick und lernen voneinander. Transparenz ist entscheidend“, sagt Qualitätsmanagerin Inna Rifert.

Fehler im Gesundheitswesen können fatale Folgen haben. In der BBT-Gruppe wird eine transparente Fehlerkultur gepflegt, kritische Situationen und mögliche Fehlerquellen fließen in ein Meldesystem ein, von dem die Kollegen wiederum lernen können, so dass ein ständiger Verbesserungsprozess schließlich die Eintrittswahrscheinlichkeit von Fehlern verringert.

Stephanie Scharfenstein, Fachdienst Gesundheitsamt Hochsauerlandkreis Hygiene und Infektionsschutz, Uwe Riedesel, Leitung Klinikhygiene des St.-Marien-Hospitals in Marsberg, Viktoria Weinand, Hygienefachkraft in Ausbildung, Dr. Michael Wortmann, Ärztlicher Dienst des Gesundheitsamtes Hochsauerlandkreis und Anita Lingenauber (v.l.), Fachdienst Gesundheitsamt Hochsauerlandkreis Hygiene und Infektionsschutz, trafen sich im Kreishaus in Meschede, wo Uwe Riedesel das MRE-Siegel für das St. Marien-Hospital entgegennahm.
Stephanie Scharfenstein, Fachdienst Gesundheitsamt Hochsauerlandkreis Hygiene und Infektionsschutz, Uwe Riedesel, Leitung Klinikhygiene des St.-Marien-Hospitals in Marsberg, Viktoria Weinand, Hygienefachkraft in Ausbildung, Dr. Michael Wortmann, Ärztlicher Dienst des Gesundheitsamtes Hochsauerlandkreis und Anita Lingenauber (v.l.), Fachdienst Gesundheitsamt Hochsauerlandkreis Hygiene und Infektionsschutz, trafen sich im Kreishaus in Meschede, wo Uwe Riedesel das MRE-Siegel für das St. Marien-Hospital entgegennahm.
 
 

Diese Website verwendet Cookies.
Diese Webseite nutzt neben notwendigen auch nicht notwendige Cookies externer Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Nutzungsverhalten zu sammeln. Personenbezogene Daten werden von uns nicht erhoben und bedürfen, wie z. B. bei der Nutzung von Kontaktformularen, Ihrer expliziten Zustimmung. Sie können dem Einsatz der nicht notwendigen Cookies mit dem Klick auf die Schaltfläche „alle Cookies akzeptieren“ zustimmen oder sich per Klick auf „alle Cookies ablehnen“ dagegen entscheiden. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Diensten und zum Widerruf finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. Dort können Sie ebenfalls Ihre hier getroffenen Einstellungen unter dem Link „Cookie-Einstellungen“ jederzeit aufrufen und Cookies auch nachträglich abwählen. Ihre Einwilligung dazu ist freiwillig und für die Nutzung der Webseite nicht notwendig.