26.09.2023
St.-Marien-Hospital weiht Übungsstrecke für Patienten ein.
Ursula Lohmann hat sich mit ihrem Rollator
angefreundet. Die 76jährige Patienten der Klinik für Geriatrie des
St.-Marien-Hospitals probiert unter Anleitung von Ergotherapeutin Marion von
Rüden und Physiotherapeutin Kristin Schulte aus, wie man sicher den
Bordstein hochkommt und Stolperfallen überwindet. Danach läuft die Seniorin mit
ihrem Rollator über Kies, Pflastersteine, Sand und Rasen: „Das ist super, dass
wir unter realen Bedingungen üben können“, sagt Lohmann. Therapeutin von Rüden
ergänzt: „Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe und ermuntern unsere Patienten, sich
etwas zuzutrauen.“
Sie und die Kollegin Kristin Schulte aus dem Gesundheitszentrum des St.
Marien-Hospitals hatten den Anstoß für den Bau des Rollatorparcours gegeben. Dr.
Ulrike Sprenger (Alterstraumzentrum) und Dr. Petra Bathe, Fachärztin aus der
Klinik für Geriatrie, betonten, wie wichtig die Förderung der Selbstständigkeit
der betagten Patienten sei.
Die Umsetzung des Projekts wurde ermöglicht durch eine Spende über 8.000
Euro von Hartmut Vietor aus Marsberg. Er konnte aus gesundheitlichen Gründen an
der Eröffnung nicht teilnehmen.
„Unser Förderverein hat den Betrag auf 12.000 aufgestockt. Wir freuen uns
sehr, dass wir den Rollatorparcour haben. Bei der Zertifizierung haben die
Auditoren die Anlage ausdrücklich lobend erwähnt. In den Geriatrien der
Umgebung ist das St.-Marien-Hospital die einzige Einrichtung mit einem solchen
Parcours“, freut sich Heinrich Lake, stellvertretender Hausoberer des
St.-Marien-Hospitals.